Rebhühner zählten vor 50 Jahren zu allseits bekannten Feldvögeln. Heute sind sie kaum noch in der Feldflur anzutreffen. Unsere moderne Landwirtschaft mit ordentlichen Feldern, wenigen Feldfrüchten und die Zersiedlung der Landschaft mit Baugebieten schadet ihnen. Lebensräume und Futtergrundlage gingen verloren. Hinzu kommt der durchaus riskante Lebensstil der Rebhühner. Schlafen, fressen, brüten – die meisten Aktivitäten finden am Boden statt, wo Räuber sie leicht finden.
Möglichkeiten Rebhühnern wieder mehr Lebensraum und Verstecke zurückzugeben bestehen viele. In der Landwirtschaft kann das z.B. wie folgt aussehen: selbstbegrünte Brachen, Anlage von breiten mehrjährigen Blühflächen (mindesten 20 m breit, 1 ha groß) oder Altgrasstreifen. Hierzu beraten wir Sie auch gerne zu Möglichkeiten auf Ihren eigenen Flächen.
Auch auf Gemeindeflächen außerhalb von Siedlungsgebieten versuchen wir dem Rebhuhn das Überleben zu erleichtern. Wegesränder sind hierbei ein wichtiger Bestandteil. Je breiter ein ungemähter Wegesrand ist, umso sicherer sind Eltern und vor allem Küken vor beispielsweise Füchsen, die gerne die Randbereiche nach potenziellen Mahlzeiten absuchen. So ein ungemähter Wegesrand kann für den Menschen unordentlich erscheinen, ist aber für viele Tiere wichtiger Lebensraum. Wenn es sich um unproblematische Wege handelt, kann dem Rebhuhn durch weniger Mähen mehr Deckungsraum geschenkt werden.
Wenn Sie sich für eine Beratung bzgl. rebhuhnfreundlicher Bewirtschaftung ihrer eigenen Flächen interessieren, nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf!